Kurzvortrag – Diskussion – Präsentation am Freitag, den 16. Februar 2018, 18.30 Uhr
Wissensvermittlung funktioniert heute digital – per Smartphone, Tablet, PC. Gilt das Museum noch als Lernort? Ja, aber unbedingt mit Videoinstallationen, 3-D-Bildern und Hologrammen, am besten nur noch virtuell. Welche Bedeutung bleibt den Museen in der digitalen Gesellschaft? Sind sie nur noch Magazine zur Aufbewahrung kulturhistorisch bedeutsamer Relikte, deren Präsentation konservatorische Erfordernisse zu einer kostspieligen Angelegenheit machen oder können und wollen sie mit den vielen neuen „event locations“ konkurrieren?
Voll im Trend sind derzeit „escape rooms“, in denen Besuchergruppen in imaginäre Notsituationen geraten, aus denen sie sich mit gemeinsamer Anstrengung befreien müssen: Verbunden mit gastronomischen Angeboten ist hier ein neues Mittel der Freizeitgestaltung entstanden.
Seit einiger Zeit bedient sich ein solcher „escape room“ des Themas Bergbau als Kulisse. Das Museum am Hüttenstollen will daher eine Diskussion darüber führen, ob der Bergbau, der über Jahrtausende eine gewaltige Wertschöpfung generierte, für die aber auch unzählige Bergleute Gesundheit und Leben einbüßten, als Motto für derartige Veranstaltungen taugt. In den kommenden Wochen zeigt das Museum in seinem Dauerausstellungsbereich, der aktuell überarbeitet wird, eine Präsentation mit dem Titel „Bergmannsnot – Bergmannstod“. Diese thematisiert Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bergleute in der Vergangenheit, erläutert die spezifischen Berufskrankheiten und erinnert an Grubenunglücke.
Eröffnet wird die Präsentation am Freitag, den 16. Februar 2018 um 18.30 Uhr mit einem Kurzvortrag und einer anschließenden Diskussion. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich daran zu beteiligen. Der Eintritt ist frei.