Am diesjährigen Internationalen Museumstag, Sonntag 21. Mai, veranstaltete das Museum am Hüttenstollen eine Matinee mit dem Titel „Erinnerung als Auftrag. Museums- und Kulturarbeit – eine gesellschaftliche Verpflichtung!? Eineinhalb Stunden lang diskutierten Kommunalpolitiker, Fachleute aus den Bereichen Museum und Tourismus sowie interessierte Gäste der Veranstaltung über die Chancen und Probleme kleiner, ehrenamtlich geführter Häuser in der niedersächsischen Museumslandschaft.
Alle waren sich einig, dass gerade auch die kleinen Museen, trotz personeller und finanzieller Schwierigkeiten, eine wichtige Funktion im Bereich der Bildungs- und Kulturarbeit übernehmen. Deutlich wurde auch, dass es den Kommunen in Zeiten unausgeglichener Haushalte nicht leicht fällt, „ihre“ Museen angemessen zu unterstützen, zumal entsprechende Ausgaben zu den freiwilligen Leistungen gehören, die angesichts notwendiger Einsparungen immer wieder in Frage gestellt werden.
Auch die Bezüge von Freizeit, Tourismus und Naherholung zu den Museen als Kultur- und Bildungseinrichtungen kamen zur Sprache. Dabei wurde festgestellt, dass vor allem der Mangel an gastronomischen Angeboten in kleinen Orten für die Museen ein Problem darstellt.
Unterstrichen wurde die Bedeutung, die das Besucherbergwerk Hüttenstollen und das zugehörige Museum für den Flecken Salzhemmendorf und den Bergort Osterwald haben – positives Fazit einer gelungenen Veranstaltung.