An dieser Stelle kündigen wir Veranstaltungen wie Vorträge, Lesungen, Tagungen, die in unserem Museum stattfinden, jeweils einige Wochen im Voraus ausführlich an. Veranstaltungstermine und -titel finden Sie auf der Seite Termine.
Nachkriegszeit im Saaletal
Erzählcafé im Museum am Hüttenstollen
6. September 2025, 15.00 Uhr
In unserer Sonderausstellung 2025 haben wir uns mit der Zeit des Notbergbaus befasst, der auch im Osterwalder Revier umging und 1954 endete.
Für den zweiten Teil des Projekts „NotBergbau“, den wir 2026 realisieren wollen, haben wir uns vorgenommen, das Alltagsleben der unmittelbaren Nachkriegszeit in Osterwald und den Nachbarorten zu thematisieren. Wie sahen die allgemeinen Lebensumstände jener Zeit aus, wie funktionierte die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln, wie war der Umgang mit Geflüchteten – diese und andere Fragen soll die Ausstellung beantworten.
Das Format der Präsentation steht noch nicht fest. Wir denken an eine Kabinettausstellung mit variablen Elementen, die während der Ausstellungsdauer mehrfach wechseln sollen.
Für das Projekt benötigen wir Dokumente, Bilder, Gegenstände und vor allem Geschichten aus der Nachkriegszeit. Wir bitten daher um Mithilfe und laden alle, die mit Leihgaben und vor allem mit persönlichen oder familiären Erfahrungsberichten beitragen wollen ein, am Samstag, den 6. September um 15.00 Uhr zu uns ins Museum am Hüttenstollen zu kommen.
Zur vorherigen Kontaktaufnahme erreichen Sie uns per E-Mail an kontakt@der-huettenstollen.de oder telefonisch unter 0160-95968820.
Die Stunde null und die Folgen
Vortrag von Dr. Olaf Grohmann
17. September 2025, 18.30 Uhr
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa, der Millionen von Menschenleben gekostet und ein bisher nicht gekanntes Ausmaß an Zerstörungen verursacht hatte.
Deutschland stellte das Ende der NS-Diktatur in vieler Hinsicht vor die Notwendigkeit eines Neubeginns. Aber die sogenannte Stunde null markierte keinen kompletten Bruch mit der Vergangenheit. Kontinuität war in etlichen Zusammenhängen unverzichtbar, um ein funktionsfähiges Gemeinwesen wiederherzustellen.
Die Bildung von Besatzungszonen, die Gründung von Bundesländern in Westdeutschland, der Schwarzmarkt, die Währungsreform, die Integration von Geflüchteten und Vertriebenen und schließlich die deutsche Teilung sind Stichworte, welche die Jahre nach Kriegsende charakterisieren.
Der Vortrag beleuchtet die Lebensumstände der unmittelbaren Nachkriegszeit vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse.
Flackerlicht und Fettgestank – Eine Zeitreise durch 1000 Jahre Entwicklung des bergmännischen Geleuchts
Vortrag von Hartwig Büttner, Christian Abel, Peter Mühr und Dagmar Strube
01. Oktober 2025, 18.30 Uhr
Die langjährigen Sammler:innen Hartwig Büttner, Christian Abel, Peter Mühr und Dagmar Strube spannen den thematischen Bogen von Kienspänen und mit tierischem Eingeweidefett betriebenen offenen Lampen bis hin zu den verzweifelt anmutenden Bemühungen um sicherere Beleuchtungsformen im Steinkohlenbergbau, der durch so genannte Schlagwetterexplosionen, meist ausgelöst durch offene Lampenflammen, viele Opfer gefordert hat.
Auch wird ausführlich auf die charakteristischen frühen Grubenlampen, die am Osterwald, Nesselberg und am Deister verwendet wurden, eingegangen. Spezielle Lampenformen waren in diesen Revieren an die Anforderungen der besonderen Abbaubedingungen angepasst. Zu diesem Thema ist jüngst auch eine Buchpublikation („Krüsel, Kreisel, Kännellampen“) erschienen, welche die Entwicklung und verschiedenen Bauformen dieser typischen offenen Grubenlampen im Detail darstellt.
Die spannenden Ausführungen werden durch Demonstrationen mit originalen Grubenlichtern und Reproduktionen nach historischen Vorbildern aufgelockert.
Im Anschluss an den Vortrag und eine Diskussion mit den Teilnehmenden besteht die Möglichkeit, mitgebrachte Grubenlichter vom Museums- und vom Vortragsteam näher bestimmen zu lassen.